Rückblick: Bilanz 2017 Im Kreis Darmstadt-Dieburg gab es 2017 insgesamt 40 Brutpaare mit 72 Jungen. Im Altkreis Dieburg brüteten 29 Brutpaare mit insgesamt 50 Jungen. Alleine am NSG Reinheimer Teich brüteten im letzten Jahr 15 Brutpaare (4 Brutpaare mehr als 2016). Der Bruterfolg war geringer wie im Vorjahr. Laut Aufstellung von Klaus Hillerich wurden ca. 22 Jungen am Reinheimer Teich erbrütet. |
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Überwinterer: Allem Anschein nach haben 2 Störche beschlossen, den langen Weg in das Winterquartier zu vermeiden (Bild rechts von W. Löbig zeigt den Storch Anfang November 2017). Den ganzen Winter über waren permanent 2 Weißstörche in unserer Region rund um den Reinheimer Teich zu beobachten. Dazu gesellten sich zeitweise 3 andere Störche, die aber nur ab und zu durch die Wiesen den Gersprenzauen schritten. Auf keinen Fall sollten die Tiere gefüttert werden. In der Regel, finden die Störche in einem milden Winter genügend Nahrung. |
2018: Störche in Semd /Hehnes |
Bereits Ende Januar waren hier zwei Störche zu beobachten, die sich am Nest zu schaffen machten. |
Mai: Am 5. Mai kann man außer den ständig durchzuführenden "Wartungsarbeiten" am Horst auch die ersten Küken sehen. |
Zumindest ein Schnäbelchen schaut kurzzeitig über den Nestrand hinaus (im roten Kreis zu entdecken). Später werden 3 Küken gezählt. |
Juni: Am 19. Juni wurden 3 kräftige Jungstörche beringt, ein verendetes mumifiziertes Küken lag noch im Nest. Ein Elternteil bringt gerade frische Nahrung und füttert die Jungen. |
Ende Juni werden die Flugmuskel ständig trainiert. |
2018:
Störche am Landwehrgraben/Scheelhecke (Groß-Zimmern) |
Auch hier fand sich Ende Januar/Anfang Februar Meister Adebar ein und ist dabei, das Nest zu belegen. |
März 2018: Nest auf der abgesägten Pappel ist fest besetzt. Auch der Nachbarbaum scheint interessant zu sein; hier sind zumindest Nestbau-Versuche eines weiteren Storches zu beobachten. |
Juni: Jungstörche am Landwehrgraben beim Flugtraining. Auch hier gibt es anscheinend 3 Jungstörche! |
2018: Störche am Reinheimer Teich | |
Auch am Reinheimer Teich hat das Storchenjahr begonnen: Sowohl auf dem Dach der alten Teichscheune als auch auf dem Hochsitz und in der Weidengruppe haben sich mehrere Brutpaare niedergelassen und mit dem Nestbau begonnen. | |
Auch wenn es am 18. März noch einmal schneit, das Nest auf der alten Teichscheune ist bezogen. | |
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Bild oben: Auch in der Baumgruppe gibt es
Ende März ein reges Treiben. Mitten in der Reiherkolonie bauen die
Störche an ihren Nestern. Bild rechts: Bei dem Paar auf der alten Teichscheune ist die Familienplanung in vollem Gange. Insgesamt scheint es 18 bis 20 Brutpaare am Reinheimer Teich zu geben, wobei ein Paar auf der alten Teichscheune sitz, ein Paar einen alten Hochsitz ausgewählt hat und der Rest in der Baumgruppe brütet. Mai: Aktuell wurden 18 Brutpaare in der Baumgruppe beobachtet, wobei ein Paar noch unentschlossen scheint. Die Paare auf der alten Teichscheune und dem alten Hochsitz brüten anscheinend die Eier aus. |
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Juli: Auch bei den Baumbrütern geht es geschäftig zu, die Elterntiere schaffen ununterbrochen Futter für den Nachwuchs heran.
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Juni: 3 Jungstörche auf dem Hochsitz im NSG Reinheimer Teich im Juni. | |
Juli: Die Jungstörche auf dem Hochsitz lassen sich noch von den Eltern füttern |
3 Jungstörche mit Elterntier auf
der Teichscheune im Juni
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Juli: Ein wenig Abkühlung durch einen leichten Wind, ansonsten Trockenheit und Hitze..... |
2018: Störche in Münster |
Auch in Münster und Umgebung tut sich einiges
(Infos unter http://www.nabu-muenster-hessen.de/neues-von-den-entega-stoerchen.html).
Schon seit Anfang Januar sieht man einige Störche, die sich mal mehr mal
weniger für das Nest interessieren. In Münster gibt es neben einigen Baumbrütern den
so genannten "Klärwerks-Storch" und den "Sandstorch". Letzterer hat sein
Nest auf einem künstlich errichteten Storchenständer im Gebiet "Auf dem
Sand". Der so genannte "Klärwerks-Storch" hat inzwischen (Mitte Februar) das Nest fest bezogen und auch für das Nest im Gebiet "Auf dem Sand" scheint es Mieter zu geben. Mitte März: Inzwischen hat sich bei steigenden Temperaturen die Storchenpopulation deutlich erhöht. Das heißt, anhand der Beobachtungen geht man zur Zeit von ca. 23 Störche in den Gersprenzauen aus. |
Mehrere Baumnester an der Gersprenz sind mit
Vorjahresstörchen belegt, in einem abgestürzten Nest versucht der vorjährige
Storch mit einem neuen Partner (ohne Ringmarkierung) ein neues Nest zu
bauen. Sein Vorjahrespartner versucht mit einem neuen Partner ein neues Baumnest
zu bauen. Es gibt noch weitere Störche, die entweder kein Nest haben oder
noch auf Partnersuche sind. |
Laut NABU Münster gibt es Ende April neben dem Nest auf dem Klärwerk und dem "Auf dem Sand" weitere 4 Horste auf Bäumen an der Gersprenz (Bild rechts) und 2 im Pappelwäldchen. |
Juni: Einer der Störche aus Münster Mitte Juni. |
Weitere
Storchennester im Altkreis Dieburg: Auch in Harpertshausen, Sickenhofen, Nieder-Klingen, Habitzheim und Eppertshausen sind die Nester mit festen Partnern belegt |
Jungstörche bei Habitzheim im Juni. | |
Auch bei Sickenhofen konnten 3 Jungstörche Mitte Juni beringt werden, ein viertes Küken wurde zwar noch Anfang Juni gesehen, muss dann aber im Anfang Juni gestorben sein. | ||
Mehr Informationen:
NABU HESSEN-PRESSEMITTEILUNG | NR 09/18 | 27.
FEBRUAR 2018 |