Baum des Jahres 2003 |
Die Schwarz- oder Roterle Der Name "Schwarzerle" kommt von der dunklen Rinde, die Bezeichnung "Roterle" dagegen von der roten Farbe des frischen Holzes. Wer Erlen sehen möchte, findet sie entlang des Hirschbaches, an der Gersprenz und im Zimmerner Wald. Im Winter ist die Erle an den zapfenartigen Fruchtständen zu erkennen. Auffällig ist auch der Stamm. Stickstoffbakterien an den Wurzeln helfen bei der Aufnahme von Nährstoffen. Die Erle ist ein typische Baum in Auwäldern und an feuchten Standorten. Sie kann längere Zeit im Wasser stehen, ohne Schaden zu nehmen, das können außer ihr nur noch die Weiden. In Wasser verbaut zeigt Erlenholz eine besonders große Dauerhaftigkeit, so ist zum Beispiel halb Venedig auf Erlenholzpfählen gebaut (die andere Hälfte steht übrigens auf Eichenpfählen). |
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Die Blätter sind dunkelgrün und
zeigen keine Herbstfärbung. Im Winter kann man oft einen ganzen Schwarm von Erlenzeisigen beobachten, der sich über die Samen hermacht. Diese Vögel verteidigen im Winter kein Revier mehr, sondern schließen sich zu gemischten Trupps zusammen, um sicherer vor dem Sperber und anderen natürlichen Feinden zu sein.
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