Baum des Jahres 2001

 

Die Esche

Die Esche dreht und biegt sich, um das Licht optimal auszunutzen, und fängt konkurrierenden Bäumen das Wasser ab. Deshalb wächst in die Höhe statt in die Breite.
Nur die Esche hat die samtschwarzen, zwiebelspitzigen Knospen. Sie ist die am spätesten austreibende heimische Baumart. Manchmal zeigen sich die Blätter erst im Juni. Die Blüten stehen in Rispen und erscheinen bereits vor den Laubblättern im März oder April.  Die Esche, die nährstoffreichen Boden benötigt, wird bis zu 45 m hoch und gehört damit zu den größten Bäumen Europas. 
Die Germanen haben ihre federnden Wurfspeere aus Eschenholz gefertigt. Im Mittelalter war Eschenholz das wichtigste Waffenholz. Deshalb wurden Eschen oft rund um die Burgen angebaut. Die Esche war in der germanischen Mythologie dem meist auf Ausgleich bedachten Götterchef Odin geweiht, die Eiche übrigens "nur" dem Donnergott Thor.


Esche in der Grünen Mitte

 

Die in großer Zahl produzierten Früchte sind Flügelnüsse, die vom Wind bis zu 125 Meter weit vom Mutterbaum weggetragen werden.

 


Knospe im Februar       Frucht im Oktober

Im Groß-Zimmerner Wald sind schöne, hohe Exemplare der Esche zu bewundern. Ebenfalls sind sie als Neuanpflanzung am Hirschbachweg und im "Alten Friedhof" zu bestaunen.

Noch heute dient Eschenholz zum Herstellen von Werkzeugstielen und von Speichen für Holzräder.

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3 junge Eschen am Hirschbachweg

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