Unsere drei heimischen Ulmenarten bevorzugen einen feuchten
Standort, wobei die Flatter-Ulme besonders gerne in Wassernähe wächst.
Längere Überschwemmungsperioden kann sie problemlos verkraften. Seit der letzten Eiszeit gehört die Flatter-Ulme
- auch Flatterrüster genannt - zu unserem Ökosystem. Sie scheint auch
bisher mit den klimatischen Veränderungen einigermaßen
auszukommen. Da ihr Lebensraum aber, die feuchten Niederungen und
Auenbereich entlang der Gewässer ständig zurückgeht, ist auch die
Flatter-Ulme bei uns heute eine seltene Baumart. Finden kann man sie noch
in größerer Zahl im Oberrheingraben, an der Donau, in der
Rhein-Main-Ebene, im Spreewald und an der Mittleren Elbe. Ein besonderes
Merkmal der Flatter-Ulme sind die Brettwurzeln und die tiefen Furchen in
ihrer Rinde. Der Name kommt von den buschigen Blüten, die im Wind hin- und
her flattern. Der Baum kann bis zu 35 Meter hoch werden. Die Flatter-Ulme
ist deutlich weniger anfällig für das von einem Pilz verursachte
Ulmensterben (wobei der Pilz von Käfern übertragen wird), das viele Berg- und Feld-Ulmen vernichtet hat. |