Baum des Jahres 2019

 

Flatter-Ulme
(Ulmus laevis)
 
 
Unsere drei heimischen Ulmenarten bevorzugen einen  feuchten Standort, wobei die Flatter-Ulme besonders gerne in Wassernähe wächst. Längere Überschwemmungsperioden kann sie problemlos verkraften. Seit der letzten Eiszeit gehört die Flatter-Ulme - auch Flatterrüster genannt - zu unserem Ökosystem. Sie scheint auch bisher mit den klimatischen Veränderungen einigermaßen auszukommen. Da ihr Lebensraum aber, die feuchten Niederungen und Auenbereich entlang der Gewässer ständig zurückgeht, ist auch die Flatter-Ulme bei uns heute eine seltene Baumart. Finden kann man sie noch in größerer Zahl im Oberrheingraben, an der Donau, in der Rhein-Main-Ebene, im Spreewald und an der Mittleren Elbe.

Ein besonderes Merkmal der Flatter-Ulme sind die Brettwurzeln und die tiefen Furchen in ihrer Rinde. Der Name kommt von den buschigen Blüten, die im Wind hin- und her flattern. Der Baum kann bis zu 35 Meter hoch werden. Die Flatter-Ulme ist deutlich weniger anfällig für das von einem Pilz verursachte Ulmensterben (wobei der Pilz von Käfern übertragen wird), das viele Berg- und Feld-Ulmen vernichtet hat.

zurück zur Übersicht